Folge 5: Die Sammlung als Storyteller

Shownotes

In dieser Folge seid ihr mit Reporterin Änne Seidel und Host Boussa Thiam im Übersee-Museum Bremen und im Deutschen Filmmuseum Frankfurt unterwegs: zwei unterschiedliche Museen, die ihre großen, teils digitalisierten Sammlungen zusammen mit Besucherinnen, Experten und internationalen Künstlerinnen neu erschließen. Ihr hört, was in den Depots für Objekte schlummern und wie sie durch Storytelling zum Leben erweckt und in Beziehung zueinander gesetzt werden. Ihr lernt Hinemoana Baker kennen, die mit Emelither Kihleng poetische indigene Perspektiven ins Übersee-Museum bringt. Änne und Boussa nehmen euch mit in einen Storytelling-Workshop am DFF und ihr erfahrt, was das Alien eigentlich mit Dracula verbindet.

Zu hören sind u.a. Wiebke Ahrndt (Direktorin Übersee-Museum Bremen), Hinemoana Baker (Autorin und Soundkünstlerin), Nils Brunschede (Comedien und freier Lektor, Mitarbeiter Constellations), Katharina Ewald (Projektleiterin Constellations, DFF Frankfurt am Main), Etta Grotrian (Projektleiterin NEO-Collections, Übersee-Museum Bremen).

Mehr zum Podcast: www.kulturstiftung-des-bundes.de/podcast-gamechanger

Zum Projekt NEO-Collections: https://medium.com/neocollections

Zum Projekt Constellations: https://www.dff.film/erkunden/digital-international/constellation/

Zum Fonds Digital: www.kulturstiftung-bund.de/kulturdigital

Wenn ihr Fragen und Gedanken zur Folge oder generell zum Thema habt, dann schreibt uns gern: podcast@kulturstiftung-bund.de

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Podcast: Gamechanger – Wie digitaler Wandel die Kultur verändert

Folge 5: Die Sammlung als Storyteller – Ein Podcast der Kulturstiftung des Bundes, gemeinsam entwickelt mit Pola.Berlin.

Host: BT: Boussa Thiam (BT)

Reporterin dieser Folge: Änne Seidel (ÄS)

Sprechender “Anhänger” (HEI-TIKI): They are exquisite. Friendly but dangerous. We have not yet met anyone like them.

Sprechender “Gürtel” (GÜRTEL): Where do you come from?

HEI-TIKI: Pohnpei.

GÜRTEL: How long have you been here in this cold place?

HEI-TIKI: More than a century. You?

GÜRTEL: Too long, but not long enough to forget where my placenta was buried.

HEI-TIKI: Us two we can never forget. To forget is to die.

Wiebke Ahrndt (WA): Zwei Gegenstände sprechen miteinander. Also, ein Hei-Tiki, ein Grünstein aus Neuseeland, der an der Brust getragen wird, und ein Gürtel aus Pohnpei, beide aus unserer Sammlung. Und das war wirklich einfach herzerwärmend, wunderbar.

HEI-TIKI: Are there others like you?

GÜRTEL: Yes, many, my brothers and sisters are scattered across these lands. There are other Tiki here.

HEI-TIKI: That’s good. You are not lonely here. But we are all lonely for our people. The homes we left behind.

WA: Es war tatsächlich dieses “Objekte zum Sprechen bringen”. Zwei Gegenstände sprachen miteinander, wie sie denn nach Deutschland gekommen sind und ob ihnen hier auch immer so kalt sei, dem anderen. Und das heißt, es ist auf wunderbar poetische Weise über die dunkle Kolonialzeit gesprochen worden. Und man konnte so eintauchen, weil man tatsächlich spürte, da redet ein Anhänger mit einem Gürtel.

Gürtel: How do you spend your days?

HEI-TIKI: Remembering. You?

GÜRTEL: The same.

Boussa Thiam (BT): Okay, sprechende Anhänger und Gürtel. Also in der digitalen Welt ist mir schon so einiges begegnet, aber das ist mir jetzt neu. Änne, bitte Sag uns, wo gibt es sprechende Anhänger und Gürtel?

Änne Seidel (ÄS): Im Überseemuseum in Bremen. Da haben sich die Mitarbeitenden in den letzten vier Jahren Gedanken darüber gemacht, wie man die vielen, vielen Schätze, die in den Depots des Museums vor sich hinschlummern, wie man die zum Sprechen bringen kann.

Sprecherstimme: Gamechanger - wie digitaler Wandel die Kultur verändert. Ein Podcast der Kulturstiftung des Bundes. Folge 5. Die Sammlung als Storyteller.

BT: Herzlich willkommen zu Gamechanger - wie digitaler Wandel die Kultur verändert. Mein Name ist Boussa Thiam und ich hoste den Podcast.

ÄS: Und ich bin Änne Seidel. Ich bin Reporterin und Autorin dieser Folge.

BT: Gamechanger ist ein Podcast der Kulturstiftung des Bundes. Die hat mit ihrem Fonds Digital öffentliche Kultureinrichtungen vier Jahre lang dabei unterstützt, wegweisende digitale Projekte umzusetzen, sich zu öffnen und neue Wege der Zusammenarbeit zu gehen. Im Podcast besuchen wir einige der MacherInnen und hören, was sie zum digitalen Wandel in Museen, Theatern und Gedenkstätten zu erzählen haben. Und in dieser Folge zeigen wir euch, welche neuen Wege Museen gehen, um ihre Depots und Archive besser zu erschließen und vor allem auch, wie sie versuchen, die vielen, vielen Objekte aus ihren Sammlungen dem Publikum näherzubringen. Denn dafür nutzen sie modernste digitale Technik und auch ganz oldschool traditionelle Formen des Storytellings, wie wir sie z.B. aus Filmen kennen oder aus Gedichten. Und was dabei herauskommt, das hat sich Änne für uns in zwei Museen angeschaut. Und zwar in welchen?

ÄS: Ich war im deutschen Filminstitut und Filmmuseum in Frankfurt am Main und im gerade schon erwähnten Überseemuseum in Bremen.

WA: Das ist tatsächlich unser Depotgebäude. Unten sind auch die Großobjekte, die kann man vom Kinoort sehen. Und ein Teil des Magazins ist jetzt hier natürlich auch nicht beleuchtet, aber das ist sozusagen ein begehbares Magazin.

ÄS: Das Überseemuseum ist ein ziemlich einzigartiges Museum, weil es eine Mischung ist aus ethnologischem Museum und Naturkundemuseum. Also es geht hier um Mensch und Natur. Die Dauerausstellung ist nach Kontinenten geordnet. Also es gibt einen Teil zu Ozeanien, einen Teil zu Amerika und so weiter. Und man begegnet in diesem Museum z.B. einem ausgestopften Büffel oder bunten Schmetterlingen, aber z.B. auch traditioneller Kleidung von Menschen aus den verschiedensten Gegenden der Welt.

BT: Sie haben also eine wahnsinnig vielfältige Sammlung und damit einher geht natürlich auch eine große Verantwortung.

ÄS: Ja, und wie in den meisten großen Museen kann auch hier im Überseemuseum nur ein Bruchteil dieser Sammlung überhaupt ausgestellt werden. Alles andere lagert in Depots.

BT: Und in eines der Depots, haben wir gerade gehört, konntest du auch einen Blick reinwerfen.

ÄS: Das Überseemuseum hat ein sogenanntes Schaumagazin, also ein begehbares Depot. Da konnte ich mal reingucken. Da liegen dann viele, viele Dinge in den Vitrinen. Kleidung, Waffen, Schmuck, alles Mögliche. Und alles fein säuberlich sortiert.

BT: Und liegen dort auch der Kettenanhänger aus Neuseeland und der Gürtel, die wir eben in dem Gedicht miteinander sprechen gehört haben?

ÄS: Nein, die konnte ich bei meinem Besuch leider nicht sehen, weil sie gerade restauriert wurden. Aber ich habe Fotos gesehen. Das eine ist so ein geschnitzter Anhänger aus grünem Stein, aus Jade. Eine Figur mit blutrot umrandeten Augen, hergestellt in Neuseeland von den Māori. Und das andere ist ein bunter, gewebter Gürtel aus Pohnpei in Mikronesien, also von einer Insel im pazifischen Ozean.

BT: Und wie ist es jetzt dazu gekommen, dass diese beiden Objekte aus der Bremer Sammlung angefangen haben, miteinander zu sprechen?

ÄS: Das war Teil des Projekts “NEO-Collections”, das im Fonds Digital gefördert wurde. Das ist ein Projekt, für das das Überseemuseum noch mit zwei weiteren Museen zusammengearbeitet hat, nämlich mit dem Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg und dem schwedischen Nationalmuseum in Stockholm und in diesem Projekt ging es darum, einen neuen Blick auf die eigenen Sammlungen zu werfen. Und dafür hat das Überseemuseum unter anderem zwei Künstlerinnen aus Ozeanien eingeladen. Eine von ihnen kommt aus Pohnpei, Emelither Kihleng heißt sie, und die andere, Hinemoana Baker, kommt aus Neuseeland. Und die beiden haben dann Gedichte geschrieben über diesen Gürtel und den Anhänger, die irgendwann vor langer Zeit mal von ihren Vorfahren hergestellt wurden und die aber heute in einem Museum in Norddeutschland in einer kalten Glasvitrine liegen.

Hinemoana Baker (HB): Manchmal macht es mich wirklich traurig, dass ihre Geschichten verloren gegangen sind. Wem haben die Gegenstände gehört? Wer hat sie hergestellt? Welcher Familie haben sie gehört, bevor sie verschwunden sind? War es ein Geschenk oder wurden sie gestohlen? Die Objekte werfen sehr viele Fragen auf.

ÄS: Das ist Hinemoana Baker, die Künstlerin aus Neuseeland. Ihre Vorfahren väterlicherseits sind Māori, sie selbst lebt zurzeit in Berlin. Und tatsächlich weiß das Überseemuseum relativ wenig über diesen Anhänger, also wem er ursprünglich mal gehört hat, wie er nach Europa gekommen ist, das weiß man alles nicht. Und auch nicht, ob er womöglich in der Kolonialzeit von Europäern geraubt wurde. Und diese vielen offenen Fragen, die haben Hinemoana Baker sehr beschäftigt.

GÜRTEL: Was it quick? When he took you? Camera, click quick. Did he red up your eyewax with a drop of his bad blood? How warm did it drip? How deep did you sleep? The hat box, the armpit? In the ripe armpit of the man who was begged to the bone? Or was it one of our own?

ÄS: So klingt das dann, wenn Hinemoana Baker diese offenen Fragen in Gedichtform gießt und sich vorstellt, wie dieser Anhänger womöglich in der Kolonialzeit von einem Europäer geraubt wurde, als Neuseeland britische Kolonie war.

HB: Ich stelle nur Fragen. Die Realität war vielleicht auch weniger dramatisch oder romantisch, ich weiß es nicht. Wir kennen die Details nicht und stellen uns deshalb vor, wie es gewesen sein könnte.

BT: Also geht es ihr mit den Gedichten auch darum, diesen Objekten, die hier heute stumm hinter Glas lagern, wieder eine Stimme zu geben. Also ihnen, wenn man so will, leben einzuhauchen.

ÄS: Leben einhauchen trifft es wirklich ganz gut, weil diese Dinge ja ursprünglich mal gemacht wurden, um von Menschen getragen zu werden und nicht für die Vitrine. Der Anhänger hatte für die Māori z.B. auch eine spirituelle Funktion, von der man aber natürlich nichts spürt, wenn er in einer Vitrine liegt.

HB: Für mich ist es wichtig, den Körper in die Gedichte einzubeziehen, denn der grüne Stein, die Jade, reagiert sehr eigen, wenn er getragen wird. Körper und Stein verschmelzen miteinander, er erwärmt sich sehr schnell, wenn er am Körper getragen wird. Es ist also eine sehr intime Verbindung. Deshalb beschäftigt sich ein Großteil des Gedichts damit.

BT: Ich finde es sehr schön, wie sie von einer intimen Verbindung spricht. Und gut ist auch, dass das Museum KünstlerInnen aus den Herkunftsgesellschaften gebeten hat, sich aus ihrer Perspektive mit den Objekten in den Sammlungen zu beschäftigen, also ihnen somit eine Stimme zu geben. Aber Änne, was hat das jetzt mit dem digitalen Wandel zu tun, um den es hier ja in Gamechanger gehen soll?

ÄS: Dafür müssen wir jetzt ein bisschen ausholen. In dem Projekt “NEO-Collections” ging es ja wie gesagt darum, die eigenen Sammlungen neu zu erschließen und auch zu versuchen, mehr Leute damit zu erreichen. Und zwar nicht nur die physischen Sammlungen, sondern vor allem auch die digitalisierten Sammlungen. Also, Gegenstände wie z.B. dieser Gürtel und der Anhänger, die sind auch digital erfasst, in einem digitalen Archiv. Und damit sind sie ja theoretisch für alle Menschen weltweit zugänglich, aber in der Praxis bleiben sie in diesen digitalen Archiven eigentlich genauso unsichtbar wie in den Depots.

BT: Okay, also in diese digitalen Archive, da gucken wahrscheinlich WissenschaftlerInnen rein, aber Menschen wie du und ich, also wir würden in unserem Alltag nicht unbedingt in so ein Onlinearchiv gehen und einen Kettenanhänger der Māori anschauen, oder?

ÄS: Ja, eher nicht wahrscheinlich. Das hat auch Wiebke Ahrndt erkannt, Direktorin des Überseemuseums und außerdem Präsidentin des deutschen Museumsbundes, die wir ganz zu Beginn dieser Folge schon mal gehört haben.

WA: Es kann doch nicht sein, dass wir wahnsinnig viel Zeit und Geld und Mühen darauf verwenden, Objekte zu digitalisieren, nur damit sie dann wie so ein Fleißkärtchen, hinter das ich einen Haken mache, im Netz stehen. So, das ist wie totes Kapital.

BT: Also, was haben sie jetzt gemacht im Projekt “NEO-Collections”, um die digitalisierte Sammlung besser nutzbar zu machen?

ÄS: Das Überseemuseum hat sich für dieses Projekt auf seine Ozeaniensammlung konzentriert und sich wir brauchen mehr Input von Menschen aus Ozeanien selbst. Wir brauchen deren Perspektiven auf diese Sammlung.

BT: Also beispielsweise die Perspektive der beiden KünstlerInnen, die dann die Gedichte über den Gürtel und den Anhänger geschrieben haben.

ÄS: Ja, die hat das Museum zu einer digitalen Künstlerresidenz eingeladen und in der haben sie dann eben die Gedichte geschrieben. Daneben hat das Museum aber auch mit vielen Menschen gesprochen, die sonst eigentlich gar nichts mit Kunst oder Museen zu tun haben. Und da ging es dann erstmal um ganz grundsätzliche Fragen, hat mir Etta Grotrian erzählt, die das Projekt “NEO-Collections” am Überseemuseum geleitet hat.

Etta Grotrian (EG): Eine Frage, die mir in Erinnerung geblieben ist, ist so, kann ich eigentlich mit jemandem Gespräch starten über den Ort, wo er herkommt, ohne vorher auch nur eine Zeile darüber gelesen zu haben oder überhaupt zu wissen, wo der ist? Also auch wie starte ich Gespräche über Dinge, mit denen ich mich vielleicht nicht so sicher und vorbereitet fühle?

ÄS: Es ging also erst mal ganz viel darum, Fragen zu stellen und vor allem aber auch darum, zuzuhören und die eigene Perspektive, das eigene Wissen über diese Sammlung erstmal hintenanzustellen.

EG: Das war auch sehr neu für uns, weil ich meine, viele von uns sind WissenschaftlerInnen, wir sind das gewohnt, wenn wir Leuten Fragen stellen, dann sind wir die, die das hinterher verarbeiten und ihre Perspektive sozusagen vielleicht auch ein bisschen für sich behalten. Das funktioniert natürlich nicht in jedem Interview, aber die Haltung hat sich so ein bisschen auch ändern müssen. Das war eine total spannende Erfahrung.

BT: Also es ging um Kommunikation und darum, überhaupt erstmal einen Austausch zu etablieren zwischen dem Museum und den Menschen aus den Herkunftsgesellschaften.

ÄS: Ja, und das war ein sehr offener Prozess, erstmal ohne konkretes Ziel. Es ging einfach darum, gemeinsam über diese Sammlung nachzudenken, was ja gerade im Fall von ethnologischen Museen umso wichtiger ist, weil es da noch einiges aufzuarbeiten gibt.

BT: Ja, wie du ja auch vorhin schon erwähnt hast, weil es einfach um viele Objekte in den Sammlungen geht, die in der Kolonialzeit nach Europa gekommen sind. Und oft war nicht klar, ob sie damals von europäischen Kolonialherren geraubt wurden.

ÄS: Und weil die Kolonialzeit in den europäischen Museen viel zu lange ziemlich einseitig erzählt wurde, nämlich nur aus europäischer Perspektive und es da noch einiges nachzuholen gibt.

HB: Ich denke, dass die deutschen Museen, mit denen ich zu tun hatte und über die meine Kollegen gesprochen haben, im Allgemeinen sehr offen für diese Gespräche sind. Es ist immer noch kein schneller Prozess, aber wir sind im Gespräch.

ÄS: Das ist wieder Hinemoana Baker, die Künstlerin mit den Māori-Vorfahren, die die Gedichte geschrieben hat. Sie lobt die deutschen Museen dafür, dass sie mittlerweile offener an das Thema rangehen. Sie sagt aber auch, dass es diesen Bewusstseinswandel in Deutschland gegeben hat, das ist vor allem den Menschen zu verdanken, die betroffen waren, also Nachfahren wie ihr.

HB: Wir mussten Wege finden, um in das Denken einzudringen, Beziehungen zu Menschen und Vertrauen zwischen Institutionen und Gemeinschaften aufzubauen. Das dauert Jahre und wissen sie, trotzdem gibt es noch viel zu tun.

ÄS: Also es bleibt noch viel zu tun, sagt Hinemoana Baker. Und Projekte, wie das am Bremer Überseemuseum sind sicherlich ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Die Gedichte der beiden Künstlerinnen sollen z.B. auch Teil der neuen Ozeanien-Ausstellung werden, die Ende 2024 eröffnet. Da gibt es dann eine interaktive Installation, wo BesucherInnen die Gedichte hören können. Und das wird bestimmt toll. Und damit erreicht man auch viele Menschen. Aber all das entbindet die Museen natürlich nicht davon, sich weiterhin auch die unbequemen Fragen zu stellen.

BT: Ja, ist ein wichtiger Punkt. Kannst du den etwas konkretisieren?

ÄS: Naja, also die unbequemen Fragen, damit meine ich vor allem die, ob Dinge, wie der Māori Anhänger und der Gürtel aus Pohnpei eigentlich hierhergehören.

HB: Es wäre wirklich toll, wenn sie zurückkämen, wenn sie dorthin zurückkehren könnten, wo sie hingehören und zu den Menschen, von denen sie kamen. Für uns sind sie auch Vorfahren. Sie bergen so viel Geschichte, so viel Geschichte für uns.

BT: Also für Hinemoana, ist der Fall klar. Eigentlich gehören Objekte, wie der Māori-Anhänger und der Gürtel aus Pohnpei nicht nach Bremen ins Überseemuseum, sondern dorthin, wo sie herkommen. Ganz einfach, weil die Menschen eben ein Recht auf ihr kulturelles Erbe haben.

ÄS: Und da es in diesem Podcast ja um den digitalen Wandel geht. Hinemoana hat da noch was gesagt, was mich ziemlich nachdenklich gemacht hat.

HB: Da mittlerweile so viel Technologie zur Vervielfältigung dieser Schätze zur Verfügung steht, könnte beispielsweise der 3D-Druck eine absolut perfekte Nachbildung jedes dieser Schätze herstellen, während das Original an die Gemeinden zurückgegeben werden könnte. Stattdessen scheint manchmal das Gegenteil zu passieren. Statt der Originale werden Nachbildungen an die Gemeinden zurückgegeben. Es scheint also immer noch diese Art von Arroganz zu herrschen, wo man sagt: “Oh, wir haben es ursprünglich gestohlen, also behalten wir es”. Oder: “Wir haben es ursprünglich gekauft und behalten es.” Dabei könnten die Objekte den Gemeinschaften, wo sie herkamen, so viel zurückgeben.

BT: Also digitale Technologien ermöglichen zwar viel, aber entscheidend ist, ob ihr Einsatz ethischen Zielen dient oder eben nicht. Und dafür braucht es seitens der Museen natürlich die richtige Haltung und den Willen. Wurde denn im Rahmen des Projekts “NEO-Collections” die Frage nach möglichen Rückgaben diskutiert?

ÄS: Nein, um Rückgaben ging es in diesem Projekt nicht.

HB: Die Idee dahinter ist eigentlich viel bedeutender, denke ich. Es geht darum, den Objekten, dort, wo sie sich jetzt befinden, eine Stimme zu geben, um damit die Menschen zu erreichen und ihr Denken zu verändern, sodass am Ende kommende Generationen nicht die gleichen Fehler machen und in Zukunft anders mit diesen Dingen umgehen.

ÄS: Okay, hier stehen wir jetzt vor Ridley Scott's Alien. Ekelhaft. Aus seinem berühmten Film “Alien” von 1979.

BT: Okay, Änne, wir haben offensichtlich das Museum gewechselt.

ÄS: Ja, das hört man. Wir haben uns mal kurz von Bremen nach Frankfurt am Main gebeamt. Und sind jetzt im deutschen Filmmuseum.

BT: Und da gibt es einen Alien?

ÄS: Ich hatte auch schon angenehmere Begegnungen.

BT: Gruselig.

ÄS: Okay, aber zurück zum Thema. Auch das Team vom deutschen Filmmuseum hat versucht, die Geschichten hinter den Objekten der Sammlung neu zu erzählen. Und dafür hat das Museum unter anderem mit dem nationalen Filmmuseum Australiens zusammengearbeitet, dem “National Museum of Screen Culture” in Melbourne, kurz “ACMI”.

BT: Hat denn das Frankfurter Filmmuseum dafür auch mit professionellen Storytellern zusammengearbeitet? Also, ähnlich wie es das Überseemuseum in Bremen mit den beiden Lyrikerinnen getan hat?

ÄS: Lyrikerinnen haben die Frankfurter nicht eingeladen. Nein, aber dafür die eigenen Mitarbeitenden.

Katharina Ewald (KE): Also, jeder nimmt sich so einen Hocker und setzt sich jemand anderem gegenüber.

Nils Brunschede (NB): Katharina, du gibst uns das Go? Also zweimal 3 Minuten.

BT: Änne, was machen die da?

ÄS: Die nennen das Speed-Dating. Das ist eine spielerische Form des Brainstormings, würde ich sagen.

Mitarbeitende des Filmmuseums: Okay, also ich hatte mir als Ursprungsobjekt den japanischen Zauberspiegel ausgesucht…

ÄS: Mitarbeitende aus ganz verschiedenen Abteilungen des Museums kommen zusammen und tauschen sich über Filmthemen aus oder auch über Themen, die mit Filmgeschichte zu tun haben. Und dann überlegen sie gemeinsam, welche Objekte es in der Sammlung gibt, die diese Themen illustrieren können. Und nach 3 Minuten rutscht man dann einen Platz weiter und man tauscht sich mit der nächsten Kollegin aus.

*Alarmton läutet*

KE: Das ist eigentlich echt gut. Die Erfindung des Realismus ist auch nicht schlecht. Ich finde es faszinierend, dass niemand auf diese Klingel hört. Und alle einfach warten, bis ich schimpfe.

BT: Oh Gott, Chaos. Änne, ich stelle mir das ein bisschen chaotisch vor.

ÄS: Ja, schon, aber es hat wirklich erstaunlich gut funktioniert, als ich da war. Die sind auf viele gute Themen und Ideen gekommen und vor allem hatten sie echt Spaß dabei. Diese Speed-Datings sind Teil des Projekts “Constellation 2.0”. Und in diesem Projekt ging es, ganz ähnlich wie in Bremen, um die Frage, wie man mit der eigenen Sammlung mehr Leute erreichen kann und vielleicht auch andere Leute als bisher. Und das Team in Frankfurt hat sich gesagt, wir machen es einfach wie die FilmemacherInnen. Wir müssen gute Geschichten erzählen, also gute Storys, dann hören uns die Leute auch zu.

BT: Klingt clever. Gute Idee.

ÄS: Ja. Das Team hat also versucht, anhand von Objekten aus der Sammlung spannende Geschichten zu entwickeln und die dann aufzuschreiben. So hat mir das die Projektleiterin Katharina Ewald erklärt.

KE: Die Idee dahinter ist, Objekte aus dem Ausstellungsraum mit Objekten in unseren Archiven und Sammlungen zu verknüpfen über Storylines. Und so den BesucherInnen die Möglichkeit zu geben, auf spielerische oder unterhaltsame Weise mehr zu sehen, andere Arten von Narrative zu entdecken, die wir sonst im Ausstellungsraum nicht abdecken können, weil unser Museum eigentlich relativ klein ist, verglichen mit den riesigen Archiven und Sammlungen, die wir haben.

BT: Okay, also das Konzept, Geschichten zu erzählen, das klingt für mich erstmal vielversprechend, denn ganz ehrlich, wenn man sich in deutschen Museen umschaut, dann fällt ja schon auf, dass es oft an, ich nenne es mal “fesselnden Erzählungen” mangelt. Also, man findet viele Jahreszahlen, Namen und Fakten, aber wie jetzt alles miteinander verbunden ist, das muss man sich dann doch oft selbst erschließen.

ÄS: Stimmt. Und das hat, würde ich mal sagen, auch was mit der deutschen Museumskultur zu tun. Ausstellungen sind hier eben oft eher nüchtern und sachlich.

BT: Also zurück nach Frankfurt und dem Projekt “Constellation 2.0”. Was wurden denn da für Geschichten kreiert?

ÄS: Ich nenne dir vielleicht mal zwei Beispiele. Eine Story, die sie sich ausgedacht haben im Museum, heißt “Frauen als Medienpionierinnen” und eine andere heißt “Hinter den Kulissen des Horrors”. Da geht es dann z.B. um die Frage, wie Horrorfilme eigentlich ihre gruselige Atmosphäre erschaffen.

NB: Das ist unser Einstiegsobjekt, das ist das Alien-Kostüm, was HR Giga entworfen hat. Ein sehr großes und imposantes und spooky, unheimliches Objekt. Und in der Storyline geht es um Horrorfilme und verschiedene Elemente, die reinspielen. Also was macht Horrorfilme eigentlich gruselig? Und der erste Punkt ist natürlich, dass man irgendein Monster, irgendein unheimliches Wesen schon ziemlich gut gebrauchen kann. Und ich glaube, das interessante daran ist, dass es so Elemente gibt, die menschlich sind, aber dann auch Elemente, die so überhaupt nicht menschlich sind und irgendwie so monsterhaft tierisch sind. Und dann auch Elemente, die so mechanisch technisch sind. Es gibt irgendwie diese Schläuche im Körper und das ist irgendwie so zwischen Tier und Technik und das macht vielleicht das Unheimliche aus.

ÄS: Das ist Nils Brunschede, der arbeitet eigentlich als Kabarettist oder auch als Lektor. Er kennt sich also gut aus mit Sprache und mit dem Geschichtenerzählen. Und er hat dem deutschen Filmmuseum dabei geholfen, diese Storys zu schreiben und auch dabei zu schauen, welche Objekte passen gut zusammen und könnten Teil ein und derselben Geschichte sein.

NB: Und die Verknüpfung jetzt ist zu dem Dracula-Film von 1931. Und die Verknüpfung ist dann ja eben Dracula und das Alien haben beide irgendwie diese Zähne und haben aber auch beide dieses parasitenhafte. Also nicht nur das Opfer irgendwie zu töten, sondern das Opfer regelrecht irgendwie auszusaugen und auszuweiden und von innen heraus sozusagen zu zerstören.

BT: Ja, schön. Dracula und das Alien haben offensichtlich einiges gemeinsam. Aber was hat das Museum jetzt mit diesen Geschichten vor? Also, können sich die BesucherInnen beispielsweise die dann irgendwann in der Ausstellung anhören?

ÄS: Nein, also das Ganze wird kein Audioguide oder sowas. Geplant ist, dass die BesucherInnen ab Mai 2024 am Eingang des Museums eine Karte bekommen mit so einem kleinen Chip. Und damit gehen sie dann durch die Ausstellung. Und immer wenn sie ein Objekt besonders spannend finden, also z.B. dieses Alien-Kostüm, vor dem ich da auch stand, dann können sie mit der Karte daneben einen QR-Code scannen.

KE: Und dann, werden sie am Ende ihrer Tour durch die Ausstellung im zweiten Stock kommen, kommen, kurz bevor sie rausgehen, an, an größeren Touchscreens, auf die sie Ihre Karte legen können. Und dort sehen sie dann, welche Objekte sie gesammelt haben, können weitere Informationen zu den Objekten bekommen, können sich die Storylines angucken und können vor allen Dingen auch Aspekte, die sie interessant finden, zusätzlich sammeln und dann mit einem QR-Code sich alles, was sie gesammelt haben, auf ihr Handy ziehen oder über einen Code auf der Website dann erreichen.

BT: Okay, also sozusagen Geschichten to go?

ÄS: Digitale Doggy Bag fürs Museum, könnte man vielleicht sagen.

BT: Das heißt, ab Mai 2024, also nach dem offiziellen Launch des Tools, kann man dahin und das Ganze ausprobieren. Aber was wir jetzt noch nicht geklärt haben, warum heißt das Projekt eigentlich “Constellation 2.0”?

ÄS: “Constellation” heißt auf Englisch auch Sternbild. Und dieser Name wurde gewählt, weil es zwischen den Objekten der Sammlung eben all diese Querverbindungen gibt. Und wenn man das visualisiert, mit so Verbindungslinien, dann sieht das eben aus wie ein Sternbild.

BT: Okay, also ich finde es ein schönes Motiv, aber hattest du das Gefühl, dass diese Geschichten funktionieren? Also ist es wirklich spannender und bleibt tatsächlich mehr hängen, als wenn man einfach ganz klassisch durch eine Ausstellung geht?

ÄS: Schwer zu sagen, weil dieses Tool und auch die Geschichten noch im Entstehen waren, als ich in Frankfurt war. Das Museum hat aber in der ganzen Entwicklung immer mal wieder Testläufe gemacht mit BesucherInnen. Die haben dann Feedback gegeben, das wurde ausgewertet und dann hat man die Geschichten gegebenenfalls nochmal geändert, um sie eben wirklich anzupassen an die Bedürfnisse der Leute.

BT: Okay, spannend. Und was gab es da an Feedback?

ÄS: Also ich glaube, am Anfang war das Feedback ziemlich vernichtend.

KE: Wir hatten ein allererstes großes Prototyping Lab. Da haben wir glaube ich fast alles verworfen, was wir da entwickelt haben, weil die Menschen uns gesagt haben, da ist viel zu viel Information, viel zu viel nebenbei, ich weiß nicht, auf was ich mich fokussieren soll, was wollt ihr denn alles? Also da ist Nils gerade eingestiegen, da war uns klar, wir brauchen einen Storyteller. Wir können nicht einfach alles den Leuten vor die Füße werfen und sagen ist verknüpft oder so. Das haben wir komplett verworfen.

ÄS: Du hörst, es ging ganz viel darum, Dinge auch einfach wegzulassen, zu vereinfachen und dafür dann aber das, was erzählt wird, möglichst anschaulich zu erzählen.

BT: Nach dem Motto “kill your darlings”.

ÄS: Ja, weniger ist mehr, genau.

BT: Und gab es denn bei diesem Projekt noch andere Herausforderungen oder Hürden für das Team vom Filmmuseum?

ÄS: Ja, die Projektleiterin Katharina Ewald hat mir noch erzählt, dass die schlechte Datenqualität oft eine Herausforderung war, da das Museum für dieses Projekt eben nicht nur die eigenen Datenbanken angezapft hat, sondern auch viele andere Datenbanken nutzt.

KE: Wir finden was total spannendes, das einem anderen Museum oder einer anderen Institution gehört. Und wir stellen fest, gut, da ist zwar ein Foto dabei, aber da ist überhaupt kein Beschreibungstext dabei, da ist ein schlechter Titel dabei oder wie auch immer. Das heißt, es muss auch irgendwie Incentives geben für die Institutionen, dass sie die Datenqualität auf solchen Plattformen verbessern und einfach mehr Dinge frei zugänglich machen, damit wir sie nutzen können und damit wir sinnvoll miteinander arbeiten können an solchen Sachen.

BT: So, Änne, dann lass uns doch mal ein Fazit ziehen. Wir haben gehört, wie sich Museen in Frankfurt und in Bremen mit Hilfe digitaler Technik als Storyteller versuchen und wie versucht wird, auch die Geschichten, und das finde ich sehr schön, hinter den Objekten zu erzählen, um die Sammlungen gerade greifbarer zu machen.

ÄS: Und in beiden Projekten ging es darum, die Sammlung auch mal durch andere Augen zu sehen als immer nur durch die eigenen.

NB: Das Ziel ist, neue Kontexte zu eröffnen und auch ein bisschen zu zeigen, wie komplex Film ist und wie komplex Filmgeschichte, wie vielschichtig. Also natürlich gibt es irgendwie einen Kanon und eine Chronologie von Filmgeschichte, aber man weiß ja auch, dass solche Geschichtsschreibungen, solche Kanonisierungen immer ganz viel auch ausschließen, einfach immer auch Entscheidungen sind. Gerade was Kulturgeschichte betrifft, sind diese Entscheidungen oft von Männern beispielsweise gemacht, was geschrieben wird und was ausgeschlossen wird. Und wir haben da auch die Möglichkeit, viele Sachen in den Fokus zu rücken, viele Kontexte wieder zu eröffnen, die vielleicht vorher ausgeschlossen sind, und eben zu zeigen, wie viele Ebenen das Ganze hat.

ÄS: Das war jetzt nochmal Nils Brunschede vom deutschen Filmmuseum in Frankfurt.

BT: Ja, und das ist natürlich eine große Aufgabe, die sich die Museen da vorgenommen haben, die ja nicht innerhalb von vier Jahren abgeschlossen sein kann, weil es in den Sammlungen wahnsinnig viele Objekte gibt und damit auch sehr viele unerzählte Geschichten. Das heißt, wie geht es jetzt weiter in den Museen?

ÄS: Also im Überseemuseum in Bremen wird es jetzt z.B. darum gehen, die Erkenntnisse aus den Workshops und Künstlerresidenzen in die nächsten Ausstellungen einfließen zu lassen und auch darum, noch mehr Mitarbeitende des Museums daran teilhaben zu lassen, weil natürlich längst nicht alle an diesen Workshops teilnehmen konnten. Und im Filmmuseum in Frankfurt steht das Team vor der Frage, ob sie nach Ende der Förderung überhaupt noch Kapazitäten haben werden, um weitere Storylines zu entwerfen. Denn die Recherche dafür, das kann man sich vorstellen, ist ziemlich aufwendig und in der normalen Arbeitszeit eigentlich nicht machbar. Aber das Team würde sich natürlich wünschen, dass dieser Geschichtenfundus auch nach Ende der Förderung weiter wächst und aktualisiert wird.

BT: Heißt also, in beiden Museen waren diese vier Jahre eigentlich nur ein erster Schritt, um wichtige Prozesse anzustoßen.

ÄS: So kann man das sagen, aber natürlich ein wichtiger erster Schritt. Wiebke Ahrndt, Die Direktorin vom Überseemuseum in Bremen hat mir gesagt, das Projekt “NEO-Collections”, das war für ihr Museum wirklich so was wie eine kleine Revolution, weil sich das Denken der Mitarbeitenden einfach sehr verändert hat durch diesen intensiven Austausch mit den Menschen aus Ozeanien. Dazu vielleicht zum Schluss noch ein schönes Beispiel, das mir Wiebke Ahrndt erzählt hat. Sie meinte, bei uns hier in Westeuropa betrachten wir Land und Meer ja oft getrennt voneinander. Und das wurde auch in den Ausstellungen im Überseemuseum bisher so gemacht. Die Menschen im Pazifik, die sehen Land und Meer aber als Einheit. Und das, sagt sie, war für ihr Team eine echte Offenbarung.

WA: Als wir es erstmal verstanden hatten, fällt es einem wie Schuppen von den Augen. Wir sitzen hier direkt in Norddeutschland, quasi hinterm Deich, und wir wissen, dass unser Land aufs engste mit dem Meer auf der anderen Seite vom Deich verbunden ist, auch wenn wir uns die größte Mühe geben, es durch die Deiche irgendwie von uns fernzuhalten und zu separieren. Wir wissen aus der gesamten Klimaforschung, das war dann so die Erkenntnis auch der Biologin hier im Haus, dass wir die Veränderung an Land nicht ohne die Veränderungen im Meer verstehen können. Das tatsächlich das eine mit dem anderen zusammenhängt. Also auf einmal saßen wir so da und das ist doch eigentlich so augenfällig. Warum sind wir nicht schon vorher deutlich auf diesen Sachverhalt gekommen? Und wenn wir das immer versuchen getrennt zu betrachten, machen wir einen riesen Fehler.

BT: Ja, wir sind am Ende unserer Folge. Änne, herzlichen Dank für deine großartige Arbeit und deine tolle Recherche.

ÄS: Sehr gerne.

BT: Und in der nächsten Folge, in Folge 6 geht es darum, wie historische Ereignisse in digitalen Formaten und Anwendungen vermittelt werden können. Ich heiße Boussa Thiam. Machen Sie es gut.

Sprecherstimme: Gamechanger - wie digitaler Wandel die Kultur verändert ist eine Produktion der Kulturstiftung des Bundes, gemeinsam entwickelt mit Pola.Berlin. Am Mikro war als Host Boussa Thiam und als Reporterin im Studio Änne Seidel. Die Redaktion bei der Kulturstiftung hatten Juliane Köber und Julia Mai. Das Sounddesign kam von Feature Music, Produktion und Schnitt: Frank Merfort, Sprecherin: Tina Amon Amundsen, Executive Producer Pola.Berlin: Dominik Schottner. Wenn dir dieser Podcast gefallen hat oder du noch Fragen oder Anregungen hast, melde dich gerne bei uns per Mail. An: podcast@kulturstiftung-bund.de oder mail@pola.berlin.

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